
Nicht nur GM Sergey Kasparov soll den Grundstein für eine erfolgreiche Saison legen
(awa) Im Januar 1983 verselbständigte sich die Schachabteilung des Ruder-Clubs Hansa, gab sich eine Satzung und lebte seinerzeit unter der Führung und maßgeblichem Einfluss von Klaus Neumann als SC Hansa Dortmund e.V. eigenständig fort. Seither nahm unser Club qualitativ wie quantitativ eine sehr schöne Entwicklung, die uns sportlich u.a. in die 2. Bundesliga geführt hat, die für alle Mannschaften und Einzelspieler unzählige sportliche Erfolge zeitigte, die uns als Verein eine besondere Note, vor allem eine eigene Identität gegeben hat.
Im Januar 2008 wird der SC Hansa Dortmund e.V. also 25 Jahre alt.
Dies sollte Anlass genug sein, uns in dieser Saison ambitionierte Ziele zu setzen. Am Ende der Spielzeit werden hoffentlich zahlreiche sportliche Erfolge unser Jubiläum garnieren.
Der Grundstein dafür ist gelegt.
Obwohl uns u.a. mit Josef Kloster und Carsten Neumann zwei aktive Mitglieder verlassen haben, die unserem Verein deutlich mehr als ein Jahrzehnt lang ein Gesicht gegeben haben, die für ihre jeweiligen Mannschaften zahlreiche Schlachten erfolgreich geschlagen, viele Verdienste erworben haben, konnten wir nochmals ein deutliches Mitgliederplus zum Saisonbeginn verzeichnen. Mittlerweile zählen wir 84 Mitglieder, wir haben uns in allen Klassen für alle Mannschaften verstärkt.
Als neue Mitglieder zur Saison 2007 / 2008 dürfen wir Manfred Weber, Asmir Salifoski, Enrico Eichner, Fabio Goldbeck, Angela Giesenberg, Raphael Winter, Patrick Werner, Alexander Smolka, FM Arkadius Kalka und GM Sergey Kasparov in unseren Reihen herzlich begrüßen (Bei allen, die hier versehentlich unterschlagen worden sind, entschuldige ich mich ausdrücklich.). Von diesen sowie den Neuzugängen, die bereits unterjährig den Weg zu uns gefunden haben, werden alle sechs Mannschaften und das Vereinsleben insgesamt profitieren.
Mit GM Sergey Kasparov, dem ersten aktuellen Großmeister unser Clubgeschichte, und Dortmund-Heimkehrer FM Arkadius Kalka ist die Zielrichtung für unsere 1. Mannschaft klar definiert: Der Weg soll zurück in die 2. Bundesliga führen. Wir drücken natürlich auch Thomas Henrichs die Daumen, damit er alsbald die letzte GM-Norm erspielt und den Kreis dieser Titelträger vergrößern wird. Zum Saisonauftakt am 16.09.2007 ab 11 Uhr im Westfalen-Kolleg erwartet uns mit SF Katernberg 2 in der Oberliga NRW gleich eine harte Nuß.
Die 2. und 3. Mannschaft - beide haben in der Auslosung schwere Gruppen erwischt - wollen um den Aufstieg mitspielen. Von mindestens einem der beiden Teams erwarten wir den Aufstieg. Einen erfolgreichen Auftakt in der Verbandsliga hat die 2. mit dem 4,5 : 3,5 gegen SF Brackel 2 bereits feiern dürfen. Nun ist die 3. gefordert, in der Verbandsklasse nachzulegen.
Die 4. Mannschaft konnte nach einer wieder einmal turbulenten Saison die Bezirksliga leider nicht halten. Oberstes Ziel hier wird es sein, mehr Ruhe und Ausgeglichenheit in die Mannschaft zu transportieren. Gelingt dies muß man sich keine bescheidenen Ziele stecken. Die Blutauffrischung aus Berghofen-Wambel, Patrick Werner und Raphael Winter, wird dem Team gut tun.
Auch die 5. Mannschaft darf in der 2. Bezirksklasse etwas ambitionierter sein. Die Substanz dieses Teams ist groß genug, damit man sich nicht nur mit dem frühzeitig gesicherten Klassenerhalt zufrieden gibt. Hier heißt es: angreifen! Denn Angela Giesenberg sowie Ramazan Salifoski, Georgios Milonas und Oliver Demmert aus der Talentschmiede unserer 6. Mannschaft werden hier frischen Wind hinein bringen.
Die Überraschungsmannschaft der vergangenen Spielzeit, die 6., wird auch in diesem Jahr eine Klasse höher für Furore sorgen. Die Trainingsarbeit von Thomas Rumpf et.al. sowie die Aktivitäten von Jugendwart Andreas Sroka, Karl Wilhelm Fahle und Wilfried Werner Jentzsch u.a. bei BoniChess trägt hier weiterhin sehr schöne Früchte. Die 6. hat einen festen Kern sowie zahlreiche neue Talente, die es erlauben, auch hier ein mutiges Ziel mit einem Spitzenplatz zu formulieren.
Seit vielen Jahren konnten wir endlich wieder eine Jugendmannschaft melden. Das große Engagement von Jugendwart Andreas Sroka und Karl Wilhelm Fahle zeichnet dafür verantwortlich. Uns wieder verstärkt mit der Jugendarbeit zu beschäftigen, ist eines der vorrangigen Ziele.
Das sportliche Fundament für eine erfolgreiche Jubiläumssaison im Mannschaftsbereich ist gelegt. Als Wunsch möchte ich daher formulieren: mindestens zwei Aufsteiger, keine Absteiger.
Wie zuletzt stets werden wir auch bei allen anderen Mannschafts- und Einzelturnieren wieder auf Titeljagd gehen.
An unserem ohnehin schon guten Vereinsleben werden wir weiterhin feilen. Unser neuer 2. Spielleiter Bernd Kohlweyer trägt zur Entlastung von WWJ bei, bringt zudem mit neuen und guten Ideen frischen Wind in unsere Vorstandsarbeit hinein. Das gerade begonnene „Ranglistenturnier“ stellt den Auftakt einer Reihe von Innovationen für den Spielbetrieb dar.
Natürlich gehört zu einer Jubiläumssaison auch eine Jubiläumsveranstaltung. Diese plant der Vorstand augenblicklich voraussichtlich für das 1. Quartal 2008. Im Sinn haben wir ein 2-tägiges Event, einen Freitag als Festakt mit einer „Schachlegende“, einen darauffolgenden Samstag mit einem 9-rundigen und gutdotierten offenen Schnellschachturnier. Unser Bestreben wird es sein, einen Bogen von „Hansa-alt“ zu „Hansa-neu“ zu spannen, nach Möglichkeit auch viele ehemalige, verdiente Hansa-Mitglieder als Gäste begrüßen zu dürfen, die Weggefährten unseres Clubs, die maßgeblich zu unserer positiven Entwicklung beigetragen haben. Sobald wir hier die Planungen abgeschlossen haben, werden wir umgehend über die Details berichten.
Wir haben - nicht nur für die Saison 2007 / 2008, sondern mindestens für die nächsten fünf Jahre - einiges auf unserem Entwicklungsplan stehen. Der Vorstand hat sich damit selbst sehr hohe Ziele gesetzt. Vor allem für die Jubiläumssaison stehen Begriffe wie „Unterhaltung“ und „Spektakel“ im Vordergrund.
Wir hoffen, daß wir damit auch die nächsten 25 Jahre erfolgreich in Angriff nehmen können.
Ich wünsche Ihnen, uns allen, ein weiterhin sehr angenehmes Clubleben, eine sportlich erfolgreiche und spektakuläre Spielzeit 2007 / 2008. Glückauf.
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