[voi] Einen richtungsweisenden Kampf hatte die erste Mannschaft des SC Hansa am vergangenen Sonntag, dem 9. Dezember, in der vierten Runde der NRW-Oberliga zu bestreiten – und die Richtung stimmte: Mit 4.5:3.5 gewann Dortmunds Spitzenachter knapp, aber verdient beim Aachener SV. Dabei waren die Voraussetzungen nicht die allerbesten: Das nach dem verpatzten Saisonstart ohnehin schon leicht angeschlagene hanseatische Selbstbewusstsein musste den Ausfall zweier Stammspieler kompensieren, und nach einer Niederlage hätte man schon mitten im Abstiegskampf gesteckt.
Zum Glück zeigten sich die Aachener kooperativ und gaben Brett 8 kampflos ab, was Ersatzmann Markus Watzlawek um seinen ersten Oberliga-Einsatz brachte. Doch dann musste Hansa erst einmal zwei Rückschläge hinnehmen, denn Hans Werner Ackermanns Partie an Brett 4 ging schon in der Eröffnung den Bach hinunter und Gregor Mainka ein Brett tiefer ließ sich einen Springer am Brettrand abklemmen, was ebenfalls zu einer frühen Niederlage führte.
Deto Bischof hatte nämlich an Brett 6 seit geraumer Zeit eine nahezu beliebig gewonnene Stellung, und so wartete Mannschaftsführer Werner Wilfried Jentzsch nur noch darauf, endlich das 5:3 auf dem Spielberichtsbogen einzutragen. Doch Bischof ließ sich wie üblich sehr viel Zeit – zuviel, wie sich herausstellte: Bei minimaler Restbedenkzeit unterlief ihm in einem immer noch klar gewonnenen Leichtfigurenendspiel mit 2 verbundenen Mehrbauern der entscheidende Fingerfehler, der den Sieg verdarb. So fiel das Ergebnis letztlich sogar ein wenig schmeichelhaft für die Aachener aus, und Hansa steht nun mit 4:4 Mannschaftspunkten auf einem soliden Platz im Mittelfeld. Ob bis zum Saisonende noch ein bisschen mehr drin ist, wird ganz entscheidend von der nächsten Runde am 13. Januar abhängen: Dann ist mit SV Mülheim-Nord 2 die eine Hälfte des Oberliga-Führungsdous im Westfalenkolleg zu Gast.
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